Roter Spuren Brunch – Wehren wir uns?

Am Samstag, den 30. November 2024 diskutierten acht Kolleg:innen zum Thema. Bei einem gemütlichen Brunch starteten wir mit ein paar Einstiegszitaten aus Kommentaren, Artikeln oder Büchern.
Die TN-Innen hatten die Aufgabe zwei Zitate auszuwählen, die gut zu den Themen passten.

In der beginnenden Diskussion dominierten bald ein paar Themen:

Die Verknüpfung von Gefühl und politisch inhaltlichen Forderungen. Der Wunsch der Menschen nach Sicherheit ist absolut verständlich. Dass wir es aber den Rechten überlassen diesen Sicherheitswunsch mit Inhalten zu bestzten ist unverständlich. Wir müssen unsere Ideen ein sicheres gutes Leben, sichere Gesundheitsversorger, die Sicherheit für Wohnraum, sicheres Einkommen, usw… den Kolleg:innen näher bringen und erklären.

Bei den Diskussionsbeiträgen zu Kapitalismus in den Betrieben und in der Gesellschaft sind die Eigentumsverhältnisse die entscheidene Frage. Wer verfügt über Wohnraum, Gesundheit, Energieversorgung, medizinische Versorgung? Es geht darum, dass grösste Eile geboten ist, mindestens die Daseinsvorsorge zu Vergesellschaften und unter demokratische Kontrolle zu stellen. Es tauchte ein Satz in der Diskussion auf – “Wir brauchen den Pierer nicht!”

2 Demokratiemodelle – von Christian und Werner vorgestellt

Modell Irland

Demokratie – Cafe – Berlin

Das Demokratiecafé ist ein Versammlungsformat zur Förderung politischer Beteiligung und Mitgestaltung des Lebensumfeldes. Es ist an den Aufbau und Ablauf eines Repair Cafés angelehnt. Anstatt ein defektes Gerät mit ins Repair Café zu nehmen und mit dem passenden Reparateur das Gerät gemeinsam zu reparieren, bringen Leute Anliegen aus ihrer Nachbarschaft mit ins Demokratiecafé mit und versuchen gemeinsam einen Weg zu finden, die mitgebrachten Anliegen umzusetzen. Zuhören, einander verstehen und miteinander handeln kann hier praktiziert und geübt werden. Wie genau der Ablauf eines Demokratiecafés funktioniert, erfährst du hier.

Ziel des Demokratiecafés ist es, Bürger*innen dazu zu befähigen, sich aktiv in ihr lokales Umfeld einzubringen. Damit soll Menschen Selbstwirksamkeitserfahrungen vermittelt und so die lokale Gemeinschaft gestärkt werden. Durch dezentrale lokale Versammlungen soll Demokratie jenseits formaler Institutionsalisierung auch als Lebensform erfahren werden. Gemeinsames Empowerment aus dem Stadtviertel heraus, lautet die Devise.

Ein Demokratiecafé wird mit lokalem Bezug an einem bereits belebten Ort veranstaltet. Die Teilnehmer*innen sind meistens die direkten Anwohner*innen des Viertels. Für die Durchführung spielt die Atmosphäre des Raumes eine wichtige Rolle, denn die Besucher*innen des Demokratiecafés sollen auch informell in Kontakt kommen. Deshalb sorgen ein Buffet oder Kaffee und Kuchen mit unaufdringlicher Hintergrundmusik für eine angenehme und Dialog anregende Atmosphäre. Es soll ein möglichst kommerzfreier und von Leistungserwartungen entbundener Raum enstehen. Das Veranstaltungsformat dauert mindestens drei Stunden. Der Ablauf wird von einer Moderator*in angeleitet.

Dann gings weiter zum Fotografieren.

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