Mit zwei Student:innen gings durch den Zentralfriedhof auf unserer Standardroute von Gedenkstätte zu Denkmal und Erinnerungszeichen. Vor allem die Gedenkstätte zur Erinnerung an die Spanienkämpfer:innen stand am Beginn im Fokus der Beiden. Beim Schreiben dieser Zeilen erinnere ich mich an eine Unterlage der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich anlässlich des Welser Erinnerungsweges für Lehrer:innen bezüglich der Betrachtung von Denkmälern.1
Bei der Beschreibung des Denkmals ist für mich zuerst der Ort symbolisch. Es steht auf bzw. bei den Schachtgräbern der Gefallenen des 12. Februar 1934. Hier wird an jene erinnert, die zuerst in Österreich gegen den Faschismus des christlichsozialen Dollfuß und seiner Anhänger:innen gekämpft haben und an jene, die in Spanien in den internationalen Brigaden die Demokratie gegen die Faschisten Francos verteidigten.
Das Denkmal besteht aus einer dreieckigen Stele, wo oben am abgeschrägten Ende das Emblem der internationalen Brigaden platziert ist. Daneben gibt es drei Grabplatten mit den Namen der Gefallenen. Es ist kein Name einer Frau eingraviert.
Den Österreichern, die im Kampf gegen Faschismus gefallen sind. Für Spaniens und Österreichs Freiheit. 1936 – 1939
- Pädagogische Hochschule OÖ – Vgl. Schmid, Hans-Dieter: Den künftigen Geschlechtern zur Nacheiferung. Denkmäler als Quellen der Geschichtskultur. In: Praxis Geschichte, Heft 6 (2003), S.8, Abb.9 ↩︎