In 80 Jahren mehr 1,2 Millionen Mitglieder

Die Gründungsroute des ÖGB

Bild aus der Zeitschrift „Solidarität“ anlässlich des 60jährigen Jubiläums des ÖGB

Am 15. April treffen sich interessierte Gewerkschafter:innen am Westbahnhof, um der Gründungsgeschichte des ÖGB nachzugehen. Wir treffen uns bei der Skulptur “Für das Kind“. Das Denkmal erinnert an die 10.000 mehrheitlich jüdischen Kinder, die 1938 durch die sogenannten Kindertransporte nach England vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime gerettet werden konnten.

Nach den Millionen Toten des Zweiten Weltkrieges trafen sich trotz der Kämpfe in und rund um Wien am 13. April 1945 in einer 20 qm Wohnung Gewerkschafter zur Gründung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Nur wenige Tage später fand am 15. April 1945 im Direktionsgebäude am Westbahnhof eine Plenarversammlung statt. 33 Gewerkschafter beschlossen die Statuten des überparteilichen ÖGB und die Zuordnung der einzelnen Berufsgruppen zu den Gewerkschaften.

Bei Regen ging es zur ehemaligen Zentrale der Bau- und Holzarbeiter. Hier erinnerten wir uns an das Wirken von Johann Böhm, dem ersten Präsidenten des ÖGB. Von dort weiter in die Seidengasse zur ehemaligen Zentrale der Gewerkschaft Druck-Journalismus-Papier, deren Gewerkschaftstradition mehrere Jahrhunderte zurück reicht. Dem Wetter und der langen Route geschuldet fahren wir ein Stück mit der Strassenbahn bis zum Volkstheater. Brigitte schildert die Geschichte des Theaters, das erstmals Theaterstücke für die Arbeiter:innen zugänglich machte.

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Zentralfriedhof – große Tour am 12.4.2025

Heute machten wir uns auf den Weg zur großen Tour am Zentralfriedhof. Hier gibte es viele geschichtliche Denkmäler, die uns an Unterdrückung, fürchterlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Revlolutionen erinnern. Manche Gräber von Personen sind Orte der kraftvoller Initiative für Demokratie, Sozialstaat und der Einsatz für ein gutes Leben für alle. Andere Gräber führen uns an den Abgrund der menschliches Handels, wo Intoleranz, Menschenverachtung und blanke millionenfache Mordlust sichtbar werden.

Wir starten unsere Geschichtetour mit dem Jahr 1848 und manche schreiben, dass mit dem 19. Jahrhunder die Vorgeschichte der Gegenwart beginnt. Es war das Zeitalter der großen politischen Ideologien und der Massenemigration zwischen den Kontinenten und Stürme der Revolutionen brausten durch Europa.

Unsere Gruppe bei der Gruppe 40

Eine Übersicht über den Rundgang findet man bei unseren Angeboten.

Leben und Arbeiten am Wienerberg

Samstag Vormittag, Wienerbergstrasse, Sonnenschein, laut Wetterprognose vormittags die letzten warmen Sonnenstunden des Tages. Gegen 10 Uhr treffen die Teilnehmer:innen und Akteur:innen zum Rundgang ein. Heute findet eine Premiere statt, erstmals haben wir Kopfhörer, um eine bessere Verständigung der Teilnehmer:innen trotz des Verkehrslärms zu gewährleisten.

Die Gruppe beim Wasserturm – Walter schildert die Bedeutrung der Hochquell-Wasserleitung

Brigitte eröffnet nach der Begrüßung mit einer kurzen Übersicht über ehemalige Betriebe in Favoriten.

Bruno, ehemaliger Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrats schildert seine Erfahrungen bei den “Wilden Streiks” der Belegschaft, um bessere Löhne und Gehälter bei den Wertheim-Werken.

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Stadtspaziergang zur „Gewerkschaftlichen Frauengeschichte“

Anlässlich des Internationalen Frauentages luden die GPA-Bildungsabteilung und die GPA-Frauen am 06.03.2025 zu einem Stadtspaziergang durch Wien ein, der sich der gewerkschaftlichen Frauengeschichte widmete. Brigitte von den Roten Spuren führte die Kolleg:innen durch eine feministische Geschichte in Wien.

Nach dem Motto der ersten Frau, die in Österreich Gewerkschafts-vorsitzende (Lore Hostasch, GPA-Vorsitzende) wurde –SCHAUT NICHT ZU, SEID SELBST AKTIV tauchen wir ein in die Geschichtswelt starker Frauen. Wer waren die Frauen, die für ein allgemeines Wahlrecht, für Demokratie, für Gleichberechtigung und ein besseres Leben gekämpft haben?

Mehr zum Rundgang

Die Kinder der Kämpfer

Das Jahr 1934 und seine Folgen für Österreich

Manfred Arthaber begrüsst die Gäste in der Faktory zum Filmabend. Tolle Kolleg:innen, die uns bei der Vorbereitung und am Abend selbst betreut und begleitet haben.

Der Raum war voll besetzt. Es mussten sogar noch ein paar Sessel hervor geholt werden.
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Premiere am Urnenhain

So steht die “Erinnerung” bei Grabmal an den ersten sozialdemokratischen Bürgermeister und Landeshauptmannes von Wien mit seiner Urne und die seiner Gattin Katharina vor uns. In der Trauersitzung des Wiener Gemeinderates hieß es: “Er war uns Jüngeren ein Vorbild von Pflichterfüllung, ein Lehrer, der tausendfältige Anregungen bot, und ein lieber, hilfsbereiter Freund, den das Alter nicht engherzig machte, der immer nach neuen Mitarbeitern Ausschau hielt und sich aufrichtig freute, wenn Junge vorwärts kamen und ihren Platz tüchtig ausfüllten.

Brigitte, die den Hauptanteil an der Planung der Route leistete, begrüsste die Teilnehmer:innen zur Premiere unseres Rundgangs am Urnenhain. Unerschrockene und witterungsfeste Kolleg:innen trotzten den kalten Temperaturen. Zwei Tage vor dem Rundgang wurde unsere 92seitige Broschüre, dank der Textarbeiten von Brigitte und Layoutarbeiten von Peter von der Druckerei geliefert. Ein großes Dankeschön an die Beiden.

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Roter Spuren Brunch – Wehren wir uns?

Am Samstag, den 30. November 2024 diskutierten acht Kolleg:innen zum Thema. Bei einem gemütlichen Brunch starteten wir mit ein paar Einstiegszitaten aus Kommentaren, Artikeln oder Büchern.
Die TN-Innen hatten die Aufgabe zwei Zitate auszuwählen, die gut zu den Themen passten.

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Studientag in Krems – Teil 2

Krems macht Geschichte

KremsMachtGeschichte lädt dazu ein, sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Krems auseinanderzusetzen. Insgesamt gibt es 24 historische Stationen. Einige davon haben wir nach dem Mittagessen besucht.1

Wir haben uns diese Begleitbroschüre in der Touristeninformation geholt. Bei jeder dieser Stationen gibt es einen QR-Code für weitere Information. Zusätzlich gibt es Informationen in der Broschüre. Ein Danke an Maxa, die eine Vorrecherche für uns gemacht hat.

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Studientag in Krems – Teil 1

NS-Lager und Zwangsarbeit im Bezirk Krems (1939 – 1945)

Am Freitag, den 29. November machten wir uns auf den Weg nach Krems. Brigitte besorgte für uns die Zugtickets und um 10:30 traffen wir Karin Böhm, die Kuratorin der Ausstellung “NS-Zwangslager im Bezirk Krems1, im Kremser Rathausfoyer.
Toll, dass sie sich am letzten Tag der Ausstellung für uns Zeit genommen hat. Einen großen Dank an Maxa, die alles hier vor Ort organisiert hat.

Mitten in Krems befanden sich in der Zeit von 1939 bis 1945 zahlreiche Zwangslager, oft verdrängt, heute fast unsichtbar. Viele Kriegsgefangene mussten in lokalen Betrieben, in der Industrie oder auch in privaten Haushalten Zwangsarbeit leisten und hatten dabei auch Kontakt zur Bevölkerung. Aus einigen wenigen dieser Begegnungen entstanden Freundschaften, die bis heute Bestand haben.

Wissenschaftliche Erkenntnisse konnten durch die Spurensuche der Citizen Scientists2 zusätzlich gewonnen werden. D.h. ehrenamtliche Forschende, die nicht hauptberuflich in der fachzugehörigen Wissenschaft tätig sind, nahmen Kontakt zur Bevölkerung auf und traten in Dialog mit ihr und erhielten von Nachkommen Informationen zum Thema.

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Rund um die Jägerzeile

Wir stellen jene in den Mittelpunkt, die selten in den Geschichtebüchern vorkommen oder jene, die für sozialen Fortschritt, Demokratie und ein besseres Leben gekämpft haben.

In der Tempelgasse

Herzlichen Dank an Eva ,Ingrid, Brigitte und Werner für die Durchführung des Rundgang. Danke an die VHS-Brigittenau, die den Rundgang veranstaltet, bewirbt und organisatorisch betreut.

Neue Eindrücke, die wir beim Rundgang entdeckt haben