Der “lange” Weg zur Gleichberechtigung

Am Internationalen Frauentag auf den Spuren starker Frauen. Brigitte vom Verein Rote Spuren führt zu “Gedenkstätten” an diese Frauen.

Der erste Frauentag wurde dann am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. Mit der Wahl des Datums sollte der revolutionäre Charakter des Frauentags hervorgehoben werden, denn der Vortag, der 18. März, war der Gedenktag für die Gefallenen während der Märzrevolution 1848. Außerdem hatte auch die Pariser Kommune 1871 im März begonnen.

3 Jahre später war das Frauenwahlrecht eine zentrale Forderung des Frauentages.

Die Gruppe bei der ersten Station

Betriebsrät*innen unterwegs zur Frauengeschichte

“So bin ich wohl ein zaches Luder”

Martha Tausk

Die österreichische Frauenrechtspionierin Martha Tausk kämpfte schon vor hundert Jahren für die Legalisierung der Abtreibung und gegen die Ausbeutung von Arbeiterinnen. 1939 floh sie vor der Gestapo, unterkriegen ließ sie sich nicht. Martha Tausk (1881–1957) schaffte es 1918 als erste Frau in die steirische Landespolitik und setzte sich vehement für Frauenrechte ein. Später wurde die Sozialdemokratin erfolgreiche Publizistin. Der ganze Artikel im DERSTANDARD.

Zach waren heute die Betriebsrät*innen, die bei kalten Temperaturen nach Sonnenuntergang sich mit Brigitte auf den Weg zur Erforschung der Frauenbewegung machten.

Herzlichen Dank für euer Engagement – ihr seid diejenigen, die die Demokratie in den Betrieben am Leben erhalten.

Die Kälte der Brigittenau

5. März 2022 – wir steuern in der Raffaelgasse das Gebäude der Volkshochschule an. Eisiger Wind pfeifft uns um die Ohren und kleine Schneeflocken werden vom Winde verweht. Alsbald nähert sich der Mann mit dem Hut – unser dritter Guide in der Runde. Um 14:05 starten wir. Am Start erfahren, dass der Sohn des ehemaligen VHS-Direktors mit uns den Rundgang mit macht. Ein junges Paar begleitet uns mit dem Baby, bei den frostigen Temperaturen eine Herausforderung. Jung und Alt meistern dies hervorragend.

Die Teilnehmer*innen im Winarskyhof

Bei der ersten Station, dem Globus Verlag, merkte eine Teilnehmerin an, dass dieser Verlag die erste Druckerei war, die bereits in den 50er-Jahren antifaschistische Literatur druckte.

Weiter im Rundgang am 5. März 2022