Spaziergang – Widerstand und Revolution

10. Juli 2020 – brütende Hitze über dem Heldenplatz – in der barockenen Eingangshalle zur Nationalbibliothek in der Neuen Burg treffen sich Geschichtsinteressierte, um jene AkteurInnen kennen zu lernen, die oftmals von den Herrschenden gequält, eingesperrt und getötet wurden. Ihr Einsatz und und Engagement, ihr Glaube an eine bessere Welt und ihre Opfer sind die Grundpfeiler unserer heutigen Demokratie. WO und WIE werden sie gewürdigt? Unser Spaziergang ist der Versuch einer später Würdigung ihres Kampfes für eine bessere Welt.

Am Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz


Und ich habe gelernt, dass es durchaus in Ordnung – und sogar gewollt – ist, das Denkmal für die Opfer der NS-Justiz am Ballhausplatz zu erklimmen. Ich habe das in der Vergangenheit immer als falsch empfunden und habe sogar andere davon abgehalten die Stufen zu besteigen. Jetzt habe ich aber verstanden, dass es durchaus in der Intension des Künstlers war den schwierigen Weg zu gehen um dann zwar alleine aber doch gemeinsam zu sein.

Dieter Preinerstorfer in seinem Facebook-eintrag

Herzlichen Dank an Brigitte Drizhal, Kathrin Niedermoser, Elisabeth Luif, Lukas Neissl und Werner Drizhal für die Konzeption des Rundgangs. Ein großes Dankeschön an die TeilnehmerInnen für das engagierte Mitdiskutieren.

Der nächste Rundgang findet am 10. Oktober 2020 statt. Anmeldungen an rote.spuren@chello.at.

120 Jahre Brigittenau 2

Bei diesem Spaziergang haben wir uns auf die Suche nach den Lebensumständen, die unsere Vorfahren in der Brigittenau geprägten, begeben. Wir erforschten gemeinsam die Geschichte unserer Großväter und Großmütter und deren Vorfahren. In welchen Betrieben haben sie gearbeitet? Woher kamen sie? Wohin mussten sie fliehen vor dem Austrofaschismus und den Nazis? Wer wurde verfolgt und in die Todeslager abtransportiert? Wer hat hier in der Brigittenau Widerstand geleistet und die Demokratie verteidigt? Wer opferte sein Leben im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Elisabeth Luif erläutert hier das Mahnmal, das den Opfern und Kämpfern gegen faschistische Gewaltherrschaft, Rassismus und Krieg gewidmet ist.

11 TeilnehmerInnen machten sich mit uns auf die Spurensuche.Wir konnten sogar zwei Gäste aus Erfurt begrüßen. Herzlichen Dank an Elfi und Heinz Strobel für die Einführungen in den Bezirk. Ein Dankeschön an die Veranstalter der VHS Brigittenau vor allem Kathrin Niedermoser. Ganz besonderer Dank an jene, die den Rundgang konzipiert haben Elisabeth Luif, Brigitte, Peter und Werner Drizhal.