GewerkschafterInnen aus dem Murtal erforschen Gewerkschaftsgeschichte in Wien

Um 09:00 treffen wir uns JUFA in Simmering. Dort führt direkt der Toskaweg vorbei. Bei meinem Weg zum Treffpunkt bemerke ich die Hinweistafel zur Benennung des Weges. Damit gibt es bereits beim Start die erste Station unseres Rundgangs am Weg zur U3. Toska Feuchtbaum und ihre Mutter wurden von Wien nach Izbica deportiert, einem Durchgangslager in das Vernichtungslager Belzec. Beide haben die Shoah nicht überlebt.

Die Gewerkschaftsschule als wichtige Weiterbildungseinrichtung des ÖGB ist ein wichtiger Bestandteil einer kräftigen Interessenvertretung.

Ziel der gewerkschaftlichen Kultur- und Bildungspolitik ist, in den Herzen und Köpfen der ArbeitnehmerInnen jene Werte und Einsichten zu schaffen, die von keiner Krise, keinem betrieblichen Bankrott und keinem Wirtschaftszusammenbruch zerstört werden können.
Bildung muss sich am Beispiel konkreter gesellschaftlicher Interessengegensätze orientieren.

Erich Gumplmaier in Was nun? – Seite 157
Die Gruppe vor dem Denkmal der Republik


Die Geschichte von uns zu erforschen ist auch ein Beitrag darüber nachzudenken – WER wir sind und WER unsere Vorfahren waren. Unsere Vorfahren, Mütter und Väter kämpften für die Demokratie alle anderen wollten sie verhindern. Und es gilt sich täglich zu entscheiden auf welcher Seite wir stehen. Ein ganz großes Dankeschön an die TeilnehmerInnen, die mit ihrem Einsatz und ihrem Wissen sich für ein gutes Leben einsetzen.

Zu den Stationen des Rundgangs

Junge Gewerkschafterinnen auf den Spuren der Frauengeschichte

Im Rahmen einer Jugendvertrauenskonferenz der ÖGJ  informierten sich am 30.10.2020 neun Jugendvertrauensrätinnen aus Wien, OÖ und der Steiermark  beim gewerkschaftlichen Frauenspaziergang über die Arbeits-, Wohn-, bildungs- und gesellschaftspolitischen

Bedingungen von Frauen im 19., 20. und 21. Jahrhundert. Eine 2. Gruppe von JVRs war ebenfalls gleichzeitig auf diesem Rundgang unterwegs.  Im Rahmen dieses Spazierganges erzählten die jungen Frauen auch über ihre Erlebnisse und  Werthaltungen  in ihrem beruflichen und privaten Umfeld im Umgang mit Frauen.  Besonders die Erfahrungen in einem technischen Beruf wurde von allen intensiv diskutiert.

Danke an Barbara Weber vom VÖGB für die Vermittlung.