Studientag in St. Pölten

Drei Aktivist*innen der „Roten Spuren“ machen sich am Samstag, den 11. Juni auf den Weg nach St. Pölten. In einer halben Stunde bringt uns die ÖBB zum dortigen Bahnhof. Im Geschichtehaus werden wir von einem Guide des Hauses bereits erwartet, der uns durch die Führung „Wider die Macht“ leitet.

Carry Hauser, die kubistisch, reduzierte Figur ist eine ausdrucksvolle Darstellung der Unterdrückung in einem totalitärem System.

Eine sehr interessante Führung und wir waren von der toll aufbereiteten Führung überrascht. Die Schicksale der Künstler*innen, das Grauen, das sie erlebt haben und ihr Aufarbeiten des Erlebten durch die Kunst. Die Bilder animieren zum Widerstand gegen Gewalt und den Grauslichkeiten, die Krieg, Unterdrückung, Hunger und ungerechte Verteilung der Ressourcen verursachen. Wir waren uns einig, dass wir im Herbst für die anderen Mitglieder nochmals diesen Ausstellungsbesuch anbieten werden.

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg in das Zentrum von St. Pölten. Im Museum im Hof zur Geschichte der Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie im Raum St. Pölten erwartete uns Erich Hössinger, der uns in die kleine aber feine Sammlung einführte. Exponate aus dem Wirken der SPÖ St. Pölten nach 1918 bis hin zum „Nadelstreif“ von Bruno Kreisky oder der Pickel des Naturfreundeaktivisten und Bundespräsidenten Heinz Fischer hat hier sein zu Hause. Wir entdecken auch eine Postkarte, geschrieben 1934, von Dr. Adolf Schärf aus dem Anhaltelager Wöllersdorf an Dr. Karl Renner im Landesgericht Wien.

Herzlichen an die Kolleg*innen, die uns bei diesen interessanten Tag unterstützt haben. Zei Artikeln gibt es dazu auf unserem Blog:

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