Tag 5 – Studienreise nach Kärnten und Slowenien – Gedenkstätten

Besuch von Gedenkstätten zum Widerstand der Partisan:innen gegen die Faschisten

Geplant und vorbereitet hat diese Tour Peter Drizhal. Er hat die Texte zu den Einleitungen vor Ort vorbereitet und für uns jeweils eine Einleitung zur Gedenkstätte gegeben.

Gedenkstätte in Bad Eisenkappl/Železna Kapla
Partisanendenkmal am Friedhof in Rechberg/Rebrca
Partisanendenkmal am Friedhof in Sittersdorf/Žitara vas
Partisanendenkmal am Friedhof St. Michael ob Bleiburg/Šmihel pri Pliberku
Die Gedenkstätte in Bleiburg
Zwangsarbeit beim Bau des Draukraftwerks in Lavamünd
Denkmal für drei ermordete Angehörige der Familie Maričnik

Weiterlesen

Tag 4 – Studienreise nach Kärnten und Slowenien – Cerkno

Cerkno – Führung durch die Ausstellung zum Partisanen-lazarett Franja

Nach dem Mittagessen fuhren wir in die Ortschaft Cerkno. Zwischen 1920 und 1943 war es Teil der als Julisch Venetien bekannten Verwaltungsregion. Nach dem italienischen Waffenstillstand im September 1943 wurde Cerkno von den jugoslawischen Partisanen befreit und wurde zu einem der wichtigsten Zentren des Partisanenwiderstands im slowenischen Küstenland.

Gemeinsam mit unserem Giude Urska besuchen wir im Museum die Ausstellung über das Partisanenlazarett. Im Foto nebenbei die Lazarettansiedlung in der schwer erreichbaren Pasice-Schlucht1.

Es wurden große Anstrengungen unternommen, um den Ort geheim zu halten: Der Zugangsweg führte einen Bach hinunter, der durch die Schlucht fließt, und den Verwundeten wurden vor der Übertragung, die nachts stattfand, die Augen verbunden, so dass sie niemandem sagen konnten, wo sie behandelt wurden.
Sie kümmerten sich auch um ihre eigene militärische Verteidigung, indem sie mehrere Verteidigungsbunker und Schutzräume für die Verwundeten bauten.

Von Dezember 1943 bis Mai 1945 wurden in der Schlucht 14 Holzbaracken verschiedener Größen und Widmung gebdie das gesamte notwendige Material auf den Schultern zum Standort getragen wurde2.

Weiterlesen

Tag 4 – Studienreise nach Kärnten und Slowenien

Idrija – Stadtführung und Museums-besuch

Diese Wandgemälde wurde anläßlich der 500-Jahr-Feier gestaltet.
Fünf Jahrhunderte wurde das Leben im Idrija-Tal von den quecksilberhaltigen Gesteinsadern dominiert. Riesige Schätze, erworben mit Mühe und Schweiß1.

Ein Bottichmacher entdeckte 1490 beim Einweichen eines Bottichs in einem Bach die Tropfen einer ungewöhnlich schweren und unbekannten glänzenden Substanz. Seit dem dreht sich der ältesten Bergbaustadt Sloweniens alles um das Quecksilber2. 1994 wurde der Abbau endgültig eingestellt.

Artikelinhalte:

Quecksilber – Schwere Erkrankungen der Arbeiter:innen und Umweltzerstörung
Denkmal für den Nationalhelden Jože Mihevac-Rudar
Die Burg Gewerkenegg – Stadtmuseum
Partisanendruckerei Slovenija in Vosko
Idrija Zlikrofi – gefüllte Teigtaschen

Weiterlesen

Tag 2 der Studienreise nach Kärnten und Slowenien

Literarisches Wandern

Eine Wanderung für Freund:innen feinen Erzählkunst, die sich für die Geschichte des südkärntner Raumes interessieren. Wir wandern auf den realen Spuren des Romans “Engel des Vergessens” von der Bachmann-Preisträgerin Maja Haderlap.1

Mit dem Bus fuhren wir ein paar Kilometer zum Parkplatz unterhalb des Vinkl-Hof. Vorbei an, duftenden herrlichen Blumenwiesen wurden wir nach ein paar hundert Meter von Marika und Zdravko Haderlap begrüsst. Mit einem “Stamperl” Widerstandsgeist führte uns Zdravko in seine Lebensgeschichte und Geschichte des Hofes ein.

Die Gruppe am Start der Tour.
Weiterlesen

Tag 1 der Studienreise nach Kärnten und Slowenien

Pünktlich um 08:00 trafen sich die Teilnehmer:innen am Hauptbahnhof Wien zur Studienreise der Roten Spuren nach Kärnten und Slowenien. Nach einer Kaffeepause und einer Mittagspause in Griffen trafen wir Zdravko Haderlap um 15:00 Uhr bei der Pfarrkirche St. Ruprecht, einer der ältesten Kirchen Österreichs, zum Stadtrundgang.

Station 1: Partisanendenkmal am Friedhof St. Ruprecht

Ein Zentrum dieses bewaffneten Widerstands war auch die Saualpe nördlich von Völkermarkt. „Zur Erinnerung an die auf der Saualpe gefallenen Partisanen – Angehörigen von acht Nationalitäten – haben die Kärntner Partisanen im Jahre 1947 in Anwesenheit von Vertretern der Alliierten ein Denkmal in St. Ruprecht bei Völkermarkt enthüllt. Das Denkmal ist ein Symbol des Kärntner und internationalen Kampfes gegen den Faschismus. Unbekannte Täter haben es in der Nacht vom 10. zum 11. September 1953 gesprengt1.

In diesem Grab ruhen 83 antifaschistische Widerstandskämpfer aus acht Staaten: Österreich, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Polen, Sowjetunion und USA.
Hier ruht der britische Verbindungsoffizier A.C.G. Hesketif Prichard.

Weiterlesen