Brigitte Drizhal führte die Kolleg*innen der ÖGB-Bildungsabteilung zu Schauplätzen und Gedenkstätten, wo an Frauen erinnert wird, die gesellschaftsverändernde Aktivitäten und politische Maßnahmen durchgesetzt haben.
Erster Wiener Demokratischer Frauenverein 1848
Otto-Glöckel-Gedenktafel (Ausnahme wegen Bildungsabteilung)
Grete Rehor – Park
Maria-Theresia-Statue
Platz der Menschenrechte
Gedenktafel Emilie Flöge und Lina Loos
Heim der stellenlosen Hausgehilfinnen – Einigkeit – Verband der Hausgehilfinnen, Erzieherinnen, Heim- und Hausarbeiterinnen (1911- 1934)
Unser Studientag im Haus der Geschichte – 70er Haus in Matterburg.
„Der lange Weg Mattersdorfs zu Österreich“ – Input durch Georg Luif und Ausstellungsbesuch im 70’er Haus
Autobiografische Eindrücke mit einer Einleitung durch Elisabeth Luif zu Richard Berczeller. Bearbeitung und Interpretation von Texten in Arbeitsgruppen.
Ein Stadtspaziergang zu „Geschichte und Erinnerung in Mattersburg – inhaltlich aufbereitet von Georg und Elisabeth Luif.
“Politische Plauderei” zum Ausklang bei einer Grillerei.
Herzlichen Dank an die Familie Luif (Irma, Georg, Elisabeth) für die nette Betreuung und das Organisieren des Geschichtetages,
Im Rahmen einer Jugendvertrauenskonferenz der ÖGJ informierten sich am 30.10.2020 neun Jugendvertrauensrätinnen aus Wien, OÖ und der Steiermark beim gewerkschaftlichen Frauenspaziergang über die Arbeits-, Wohn-, bildungs- und gesellschaftspolitischen
Bedingungen von Frauen im 19., 20. und 21. Jahrhundert. Eine 2. Gruppe von JVRs war ebenfalls gleichzeitig auf diesem Rundgang unterwegs. Im Rahmen dieses Spazierganges erzählten die jungen Frauen auch über ihre Erlebnisse und Werthaltungen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld im Umgang mit Frauen. Besonders die Erfahrungen in einem technischen Beruf wurde von allen intensiv diskutiert.
Danke an Barbara Weber vom VÖGB für die Vermittlung.
11 JugendvertrauensrätInnen begeben sich auf Spurensuche der ÖGB-Gründung am 30. Oktober 2020
Die Gründung des ÖGB im April 1945, in Wien wurde noch gekämpft und GewerkschafterInnen begannen einen Gewerkschaftsbund nach den Greueltaten des Faschismus zu formen. Rosa Jochmann sagte dazu 1946:
Wenn wir die Entwicklung der Arbeiterschaft Österreichs betrachten, dann müssen wir sagen, dass es die Arbeiter waren, welche die größten Opfer während der Zeit des Krieges und Faschismus brachten. In der gegenwärtigen Zeit, der schweren Nachkriegszeit, sind wieder die Arbeiter von der Not am meisten betroffen. Wir wissen, dass der größte Teil unserer Bevölkerung hungert. Es hungert der Arbeiter am Amboß, es hungert die Frau bei der Landarbeit.
Am Samstag, den 10. Oktober 2020 meldeten sich soviele TN-Innen zum Stadtspaziergang, dass wir zwei Gruppen machten. Eine Gruppe startete am Heldenplatz und die zweite Gruppe am Sigmund-Freud-Park. Herzlichen Dank an Koll. Barbara Weber, Kulturlotsin im VÖGB, die im VÖGB-Programm ebenfalls diesen Rundgang beworben hat. Folgende Stationen umfasste der Stadtspaziergang:
Erste Streikbewegungen in der Monarchie im 18. Jhdt. durch Schuhmachergesellen
10. Juli 2020 – brütende Hitze über dem Heldenplatz – in der barockenen Eingangshalle zur Nationalbibliothek in der Neuen Burg treffen sich Geschichtsinteressierte, um jene AkteurInnen kennen zu lernen, die oftmals von den Herrschenden gequält, eingesperrt und getötet wurden. Ihr Einsatz und und Engagement, ihr Glaube an eine bessere Welt und ihre Opfer sind die Grundpfeiler unserer heutigen Demokratie. WO und WIE werden sie gewürdigt? Unser Spaziergang ist der Versuch einer später Würdigung ihres Kampfes für eine bessere Welt.
Am Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz
Und ich habe gelernt, dass es durchaus in Ordnung – und sogar gewollt – ist, das Denkmal für die Opfer der NS-Justiz am Ballhausplatz zu erklimmen. Ich habe das in der Vergangenheit immer als falsch empfunden und habe sogar andere davon abgehalten die Stufen zu besteigen. Jetzt habe ich aber verstanden, dass es durchaus in der Intension des Künstlers war den schwierigen Weg zu gehen um dann zwar alleine aber doch gemeinsam zu sein.
Herzlichen Dank an Brigitte Drizhal, Kathrin Niedermoser, Elisabeth Luif, Lukas Neissl und Werner Drizhal für die Konzeption des Rundgangs. Ein großes Dankeschön an die TeilnehmerInnen für das engagierte Mitdiskutieren.
Der nächste Rundgang findet am 10. Oktober 2020 statt. Anmeldungen an rote.spuren@chello.at.
Bei diesem Spaziergang haben wir uns auf die Suche nach den Lebensumständen, die unsere Vorfahren in der Brigittenau geprägten, begeben. Wir erforschten gemeinsam die Geschichte unserer Großväter und Großmütter und deren Vorfahren. In welchen Betrieben haben sie gearbeitet? Woher kamen sie? Wohin mussten sie fliehen vor dem Austrofaschismus und den Nazis? Wer wurde verfolgt und in die Todeslager abtransportiert? Wer hat hier in der Brigittenau Widerstand geleistet und die Demokratie verteidigt? Wer opferte sein Leben im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Elisabeth Luif erläutert hier das Mahnmal, das den Opfern und Kämpfern gegen faschistische Gewaltherrschaft, Rassismus und Krieg gewidmet ist.
11 TeilnehmerInnen machten sich mit uns auf die Spurensuche.Wir konnten sogar zwei Gäste aus Erfurt begrüßen. Herzlichen Dank an Elfi und Heinz Strobel für die Einführungen in den Bezirk. Ein Dankeschön an die Veranstalter der VHS Brigittenau vor allem Kathrin Niedermoser. Ganz besonderer Dank an jene, die den Rundgang konzipiert haben Elisabeth Luif, Brigitte, Peter und Werner Drizhal.