Ein Abendspaziergang mit der Gewerkschaftsschule Wien

Treffpunkt war um 18:00 Uhr am Platz der Menschenrechte beim Marcus Omofuma Denkmal. Die geschichtsinteressierten Teilnehmer:innen nutzten den Platz für einen Input zu Olympe de Gouges, die bereits 1791 eine Gleichstellung von Mann und Frau forderte. Folgende Stationen absolvierte die Gruppe mit Brigitte an diesem Abend:

  • Rahlgasse 4 und 2 – Bildung für Mädchen und die Situation der Dienstbotinnen,
  • Johanna-Dohnal-Platz – das Leben und Wirken von Johanna Dohnal,
  • Palais Epstein – hier hängt eine Tafel über den großen Schulreformer Otto Glöckl,
  • Denkmal der Republik – die Büsten von Viktor Adler, Jakob Reumann und Ferdinand Hanusch,
  • Grete Rehor Park – die erste Frau als Ministerin (Sozialministerin),
  • Gerichtsgebäude (OGH, Landesgericht) – Juli 1927 und
  • Rathauspark Gedenkstein zum Februat 1934.

Einen herzlichen Dank an alle Beteiligten, die trotz der kühleren Temperaturen an diesem Novemberabend beim Rundgang mitwirkten.

Wiener PRO-GE Frauen tauchen in die Geschichte und Erfolge ihrer Vorkämpferinnen ein

Kurz vor der Sommerpause informieren sich die Wiener Frauen der Gewerkschaft PRO-GE (Produktionsgewerkschaft) bei einem Rundgang über die Erfahrungen, Erfolge und Erlebnisse ihrer Vorgängerinnen und -kämpferinnen.

Für 10 Uhr ist der Treffpunkt am Platz der Menschenrechte vereinbart. Als ich dort gegen 9.45 Uhr ankomme, sind schon fast alle Frauen da und warten im Schatten eines Kastanienbaumes auf den Beginn des Spazierganges.

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Der “lange” Weg zur Gleichberechtigung

Am Internationalen Frauentag auf den Spuren starker Frauen. Brigitte vom Verein Rote Spuren führt zu “Gedenkstätten” an diese Frauen.

Der erste Frauentag wurde dann am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. Mit der Wahl des Datums sollte der revolutionäre Charakter des Frauentags hervorgehoben werden, denn der Vortag, der 18. März, war der Gedenktag für die Gefallenen während der Märzrevolution 1848. Außerdem hatte auch die Pariser Kommune 1871 im März begonnen.

3 Jahre später war das Frauenwahlrecht eine zentrale Forderung des Frauentages.

Die Gruppe bei der ersten Station

ÖGB-Neusiedl bringt Jugendlichen Geschichte näher

Die Gruppe in der ÖGB-Zentrale – unten rechts Johann Tesarek (ÖGB-Bezirkssekretär) der Initiator dieses Tages

Wir treffen uns am Maria-Theresia-Platz in Wien. Eine hochmotivierte Gruppe Jugendlicher steigt mit ihren Betreuern aus dem Bus aus. Wie bringt man Jugendlichen Geschichte näher? Wir besuchen Originalschauplätze und schildern Geschichte aus der Sicht unserer Vorfahren.


Wir verlangen von euch keinerlei Art von Orthographie, wir verlangen von euch nichts als Selbsterkenntnis. Darüber nachzudenken, wie Sie geworden sind und was aus Ihnen werden soll, das nenne ich Bildung. Und auf eine noch höhere Stufe der Bildung gelangen Sie, wenn einmal die Erkenntnis den Willen geweckt hat, wenn aus dem Bewusstsein, Produkte der Gesellschaft zu sein, das bewusste Streben erwächst, ihre Herren, ihre Former und Lenker zu werden.

Victor Adler, Gumpendorf 1902
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Geschichtsforschung in der Gruppe 40 am Zentralfriedhof

Die vielen Opferder Nazis in der Gruppe 40 am Zentralfriedhof.
Mittwoch am 15. August 2021 trafen sich hier 15 Teilnehmer*innen.

Die ersten 15 min konnten die Teilnehmer*innen selbstständig die Gruppe 40 erkunden. Wer waren die Opfer, die begraben wurden? Welche Gedenkstätten gibt es hier in der Gruppe 40?
In der anschließenden Führung haben wir beispielhaft Gedenkstätten und Personen besucht, denen hier gedacht wird.

  • Informationen zur Entstehungsgeschichte der Gruppe 40
  • Der Gedenkstein zu den Geschehnissen in Hadersdorf
  • Das Mahnmal zum Spiegelgrund
  • Das Leben der Hedwig Urach an ihrem Grabstein
  • Das Leben des Johann König bei seinem Grabstein
  • Das Leben von Apollonia Binder
  • Die Geschehnisse in den Konzentrationslagern in Buchenwald und Auschwitz
  • Das Leben der Schwester Restituta (Helene Kafka) an ihrem Grabstein

Bei einer Schlussrunde überlegten wir gemeinsam – WAS kann jede/r Einzelne von uns tun, damit die Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten und wir gemeinsam aus dieser Vergangenheit etwas lernen können.

Geschichte neu erleben

Die vielen Gesichter der Gruppe 40 am Zentralfriedhof.
Mittwoch am 11. August 2021 trafen sich 14 Teilnehmer*innen.

Wir beschäftigten uns mit Fragen wie:

  • Welche Gedenksteine, – tafeln findet ihr hier auf diesem Gedenkfeld?
  • Welchen Personen oder Personengruppen sind sie gewidmet?
  • Wer waren die Opfer?
  • Welche Lebensgeschichten hatten die Opfer?
  • Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Opfern?
  • Weshalb mussten diese Menschen sterben?

Die ersten 15 min schlenderten die Teilnehmer*innen über das Gedenkfeld, um den ersten beiden Fragen nachzugehen. Ein Paar verabschiedete sich, weil sie eine klassische Führung erwartet hatten und nicht diese Einbindung in den Ablauf.

Im Feedback meinten einige, diese Miteinbindung sei gewöhnungsbedürftig und würde sich für Schulklassen eignen. Ich denke wir werden das nächste mal wieder die Eröffnungsrunde machen, aber anschließend ein paar Gedenkstätten besuchen wie bei einer Führung.
Die Abschlussdiskussion habe ich spannend erlebt zu den Fragen:

  • Was bedeuten diese Ereignisse für HEUTE?
  • Was sage ich meinen Kindern, Enkeln über diese Ereignisse?
  • Was kann ich tun? Was können wir tun?

Ausserdem konnten wir den Vorsitzenden des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen – Gerald Netzl bei uns begrüssen.

ArbeiterInnengeschichte am Zentralfriedhof

Der VÖGB veranstaltete am 22. Oktober 2020 in Zusammenarbeit mit unserem Verein einen Rundgang zur ArbeiterInnengeschichte am Zentralfriedhof

Die Gruppe am Mahnmal der Gemeinde Wien ” den Opfern für ein freies Österreich von 1934 bis 1945″

Ein herzliches Dankeschön an Koll. Barbara Weber vom VÖGB für die Organisation dieses Rundgangs.

Stadtspaziergang – Widerstand und Revolution

Am Samstag, den 10. Oktober 2020 meldeten sich soviele TN-Innen zum Stadtspaziergang, dass wir zwei Gruppen machten. Eine Gruppe startete am Heldenplatz und die zweite Gruppe am Sigmund-Freud-Park. Herzlichen Dank an Koll. Barbara Weber, Kulturlotsin im VÖGB, die im VÖGB-Programm ebenfalls diesen Rundgang beworben hat. Folgende Stationen umfasste der Stadtspaziergang:

  • Erste Streikbewegungen in der Monarchie im 18. Jhdt. durch Schuhmachergesellen
  • Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz
  • Erster Wiener Frauenverein 1848
  • Schulreformer Otto Glöckel
  • Denkmal der Republik
  • Grete-Rehor-Park und 100 Jahre Frauenwahlrecht
  • Justizpalastbrand im Juli 1927
  • Austrofaschismus im Februar 1934
  • Universität Wien
  • Refugees-Protest-Camp im Sigmund Freud-Park

Stadtspaziergang Brigittenau – 2

Im Bezirksmuseum Brigittenau aufgenommen

Am Samstag, den 3. Oktober 2020 veranstalteten wir gemeinsam mit der VHS-Brigittenau den zweiten Teil unseres Stadtspaziergangs 120 Jahre Brigittenau. Folgende Stationen bildeten den Schwerpunkt:

  • Janecek-Hof und das Wirken von Johann Janecek
  • Blum-Hof und das Leben von Robert Blum
  • Lorenz Böhler Krankenhaus und AUVA
  • Jüdisches Leben in Brigittenau
  • Betriebe in der Brigittenau – Eisfabrik, NÖM, Czeija & Nissl, Kremenezky, usw.
  • Tschechische Zuwanderung
  • Meldemannstrasse
  • Höchstädtplatz